Installation (Modell), 5 x 3,5m
in Zusammenarbeit mit Henrike Franz
Diese Installation war ursprünglich geplant als Kunst im Außenraum, im Garten des Erlanger Hauses, in unserer Partnerstadt Wladimir im Frühjahr 2020. Dort sollte sie aus wetterbeständigen Materialien in Zusammenarbeit mit unseren russischen Kolleg:innen gefertigt werden. Durch die Pandemie wurde jedoch unser gemeinsames Projekt vereitelt. Die derzeitige politische Lage verschiebt nun die Realisierung unseres Kunstwerkes ins Ungewisse.
Die Tür ist offen um hindurch zu gehen – sie steht einen Spalt breit offen – offen zumindest für Kommunikation. Die Zugvögel kennen keine Ländergrenzen und der Jahreslauf bestimmt ihren Lebensrhythmus, die Koffer sind aufgeladen mit vielen Aspekten des Unterwegsseins (Aufbruch, Ankommen, offene Grenzen, Austausch, Flucht), das Sternbild des großen Wagens schließlich bietet mit dem Polarstern den großen Leitstern der nördlichen Hemisphäre; ein Stern der Orientierung, wenn man nicht mehr weiter weiß.
Unser Kunstwerk spricht damit die großen Themen die „Hoffnung“ und die „Freiheit“ an.
Geplant vor der „Spezialoperation“ lädt sich nun unsere Arbeit, unter diesem neuen, zeitgeschichtlichen Kontext, verändert auf. Die angesprochenen Themen sind mehr denn je aktuell und berühren uns direkt.
Diese Installation wurde als Kunstwerk für den Innenraum hier in Erlangen gezeigt (Herbstalon Kunstverein Erlangen im Kunstpalais Erlangen). Unser ursprüngliches Ziel, sie in Wladimir zu realisieren, wird sie nicht ersetzen.
Unsere Hoffnung ist jedoch unserem Ziel dadurch einen Schritt näher zu kommen und die kunstinteressierten Erlanger Bürger:innen an dem Kunstprozess und an unserer Geschichte teilhaben zu lassen – es ist auch ihre und unsere gemeinsame Geschichte.